Auf den Hund gekommen? Aber welcher passt auch zu mir?
Hunderassen unterscheiden sich in Form, Größe und das wichtigste: Im Charakter. Von diesem hängt es ab, ob sie später mit ihrem Hund harmonieren oder ob sie mit ihrem Hund ärger haben werden. Auf was es aber genau ankommt und was sie beachten sollten erfahren sie im Folgenden.
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Mami, kann ich einen Hund haben? Mit dieser Frage sehen sich viele Eltern konfrontiert wenn ihr Nachwuchs die ersten Erfahrungen mit einem Vierbeiner gemacht hat. Das ist ja auch verständlich. Wer kann schließlich den süßen Knopfaugen einer Bulldogge wiederstehen oder dem herzallerliebst anmutendem Blick eines Mopps oder doch lieber ein süßer Chihuahua? Die Frage nach dem richtigen Hund ist die entscheidende. Es existieren schließlich über 400 Hunderassen, die sich alle in ihrer Eigenart unterscheiden. Hier erst mal die wichtigsten Punkte auf die bei der Auswahl geachtet werden sollten:
- Welche Eigenschaften hat eine Hunderasse: Wenn sie sich einen Vierbeiner zulegen sollten sie sich über seinen Charakter ungefähr im klaren sein. Also ist ihr Hund lebhaft oder vielmehr ruhig. Besitzt er einen ausgeprägten Jagdtrieb oder ist er eher zurückhaltend. Diese Ausprägungen lassen sich nämlich im Nachhinein nicht einfach wegtrainieren. So wird ein Jagdhund z.B. immer einen ausgeprägten Jagdtrieb haben. Durch Training kann dieser höchstens in eine bestimmte Richtung geleitet werden aber niemals abgestellt.
- Achten sie nicht nur auf das Aussehen: Ein Hund sollte nicht aufgrund seines optischen Erscheinungsbildes ausgewählt werden. Diesen Fehler haben schon viele Hundebesitzer später bereut, da hierdurch mitunter die meisten Probleme zwischen Herrchen und Hund ihre Ursache haben.
- Haben sie überhaupt genügend Zeit? Hunde sind hochsoziale Lebewesen die es gar nicht gerne haben, wenn sie alleine gelassen werden. Vor allem nicht acht Stunden am Stück, während man z.B. arbeiten ist. Falls es keine Möglichkeit gibt den Hund auf die Arbeit mitzunehmen, brauchen sie einen Hundesitter.
- Nicht die Kosten unterschätzen! Hundesitter, Futter, Tierarzt etc. können eine ziemliche Herausforderung für die Haushaltskasse darstellen. Weiterhin muss auch noch beachtet werden, dass sie je nach Rasse und Charakter des Hundes auch noch Geld für einen Hundetrainer benötigen. Auch werden Kosten für spezielles Zubehör wie z.B. Maulkörbe und Hundespielzeug anfallen. Wichtig ist ebenfalls, dass sie daran denken, wer im Fall haftet, wenn ihr Hund einen Spaziergänger angreift oder sonstige Schäden entstehen. Hier bietet sich eine Hundeversicherung an.
- Beachten sie die Lebenszeit ihres Hundes und planen sie dementsprechend langfristig. Im Durchschnitt werden Hunde 10 – 16 Jahre alt. Dies stellt kein Vergleich zur Lebenszeit eines Hamsters dar. Aus diesem Grund lohnt es sich beim Einkauf von Hundezubehör ein qualitativ hochwertiges Stück zu erwerben, an dem sie auch noch lange Freude haben werden.
Hier nochmal zur Verdeutlichung bezüglich der Kosten:
Tipp: Außerdem kommen noch Kosten für die Anschaffung hinzu. Wenn sie da sparen wollen gibt es z.B. auch die Möglichkeit einen Hund zu adoptieren. Fragen sie einfach mal bei ihrem Tierheim nach.
Welche Art von Hund brauchen sie? Familienhund, Schutzhund oder Schmusehund
Wer sich für seine Familie einen routinierten Ablauf wünscht kann mit einem Hund nichts falsch machen, denn:
- Ein Hund möchte gefüttert werden.
- Sie müssen darauf achten, ihren Hund regelmäßig auszuführen, damit dieser sein Geschäft nicht in ihrer Wohnung verrichtet.
- Sie müssen die regelmäßigen Tierarztbesuche einhalten und penibel darauf achten, dass die Impfungen eingehalten werden.
- Weiterhin ist zu erwähnen, dass ihr Hund auch ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Zuneigung benötigt, das regelmäßige Kuscheln sollte auf keinen Fall zu kurz kommen.
- Ein Hund gibt ihnen und ihrem Alltag Struktur. Das wissen vor allem ältere oder alleinstehende Menschen zu schätzen die sonst keine Bezugsperson haben, welche sie zu Bewegung oder anderen Aktivitäten antreibt.
Sonst gilt bei Familienhunden noch zu beachten, dass einerseits ausreichend Platz vorhanden sein sollte, da Fläche benötigt wird, damit ihre Kinder auch mal mit dem Hund toben können. Doch ein großes Haus mit Garten allein hilft einem vernachlässigten Hund nicht viel. Die wichtigsten Punkte sind also Zeit und Geld.
Die Englische Bulldogge ist dabei ein recht guter Kompromiss. Sie ist robust gebaut und trotz ihres grimmigen Gesichtsausdrucks hat sie einen freundliches aber auch sensibles Wesen. Ihr selbstbewusster Charakter und ihr Mut zeichnen sie aus. Sie ist ein absoluter schmuse Freund und gerade das macht sie zu einem guten Familienhund. Jedoch sollte bei ihr darauf geachtet werden, dass sie ausreichend Bewegung hat.
Von den Kosten her müssen sie je nach Größe des Hundes zwischen 50 und 100 Euro (evtl. auch mehr) pro Monat rechnen. Weiterhin muss ein Hund mindestens dreimal pro Tag die Möglichkeit haben Gassi zu gehen. Das bedeutet, dass man nicht schnell Mal um die Ecke geht sondern mindestens einmal am Tag einen langen, ausgedehnten Spaziergang von mindestens 5 Kilometern Länge durchführt. Diese Zeit sollten sie ihrem Hund und dem Verhältnis zu ihrem Vierbeiner auch gönnen. Hier eignet sich perfekt ein Spaziergang durch den Wald bzw. über das Feld. Gerade bei sehr aktiven Hunden müssen sie ihm Zeit, Platz und Aufmerksamkeit zum Toben bieten. Ist der Hund nicht ausgelastet wird er unglücklich und fängt an Ärger zu machen. Sehen sie es positiv: Durch die viele Bewegung sind auch sie ausgelastet und können diese Zeit für sich nutzen.
Tipp: Bevor sie sich einen Hund anschaffen sollten sie testen, ob ihre Kinder eine Tierhaarallergie haben. Mit der Anschaffung alleine ist es nicht getan. Ein Hund will auch erzogen werden. Hierbei kann man einiges falsch machen. Doch diese Fehler werden ihnen später nicht verziehen werden.
Wenn sie Probleme bei der Hundeerziehung haben, sollten sie sich ein entsprechendes Wissen aneignen. Fehlt ihnen hierfür die Zeit müssen sie einen Hundetrainer engagieren. Eine richtige Erziehung ist eine langfristige Investition in die Zukunft, da sie hier viel Zeit und Geld sparen können. Hier haben wir für sie die wichtigsten Punkte der Hundeerziehung zusammengefasst:
- Achten sie darauf, dass nur sie oder der Hundetrainer mit ihrem Hund üben, da der Hund sonst in Verwirrung gerät. Versuchen beispielsweise ihre Kinder den Hund zu erziehen, können schnell Unfälle passieren.
- Auch das Apportieren ist eine Aufgabe für Erwachsene, denn ein Hund verwechselt einen Finger schnell einmal mit einem Stock, wenn er seinem Spieltrieb nachgibt.
- Setzen sie ihrem Hund klare Regeln. Wenn sie wünschen, dass das Tier nicht auf das Sofa geht, müssen sie ihm das gleich von Anfang an klar machen und keine Ausnahmen zulassen. Sonst schaden sie der Hund – Mensch Beziehung und es kommt langfristig zu weiteren Verständnisproblemen.
- Üben sie keinen Zwang auf das Tier aus. Probieren sie nicht, ihrem Hund Kunststückchen beizubringen, die für sein aktuelles Entwicklungsstadium noch nicht angemessen sind. Achten sie auch bei der Auswahl des Spielzeuges auf das Alter ihres Hundes.
- Weiterhin sollte ein Hund nur das tun, wozu sie ihn motivieren können. Versuchen sie jegliche Verletzungsgefahren auszuschließen.
Fazit:
Bei der Anschaffung eines Hundes gibt es vieles zu beachten. Der wichtigste Punkt ist aber, dass damit für sie ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Sie können sich mit einem Vierbeiner wieder einen Lebenssinn geben und Struktur in ihren Alltag bringen. Bedenken sie jedoch das Hunde Lebewesen sind die Bedürfnisse und Gefühle haben. Schaffen sie sich also keinen an, wenn sie sich nicht im klaren ob sie mit ihm zurechtkommen.
Ein interessanter Artikel: Alles für die Katz’ – oder doch lieber für den Hund?