Englische Bulldogge – Kosten – Alter – Größe
Hunde sind in Deutschland die beliebtesten Haustiere – egal welche Rasse, der Vierbeiner ist der treueste Freund des Menschen. Doch es gibt eine Hunderasse, die von immer mehr Haustierhaltern bevorzugt wird.
Die Englische Bulldogge – Hier gibt es Antworten auf häufig gestellte Fragen
Die Englische Bulldogge ist ein Individualist mit eigenwilligem Charme und feinsinnigem Humor. Trotz grimmigem Blick und bulligem Körperbau gilt das Wesen der britischen Rassehunde als freundlich, geduldig, sensibel und sanft. Die Herkunft der English Bulldogs ist nicht eindeutig geklärt, doch erstmals erwähnt wurden diese Hunde in einer Depesche im 17. Jahrhundert, als ein Engländer zwei der Tiere für die Hatz bestellte. Später wurden Englische Bulldoggen trainiert, um gegen ausgewachsene Raubtiere und Bullen zu kämpfen. Ein grausames Blutvergießen, bei dem viele der Hunde sinnlos ihr Leben verloren. Heute werden die nervenstarken Bullys mit dem Knautschgesicht als gütige Familienhunde geschätzt und brillieren in zahlreichen Werbespots als echte Kultstars.
Was kostet eine Englische Bulldogge?
Englische Bulldoggen werden von Privatanbietern, Tierheimen oder Züchtern angeboten. Doch wie kommt es, dass Hundefreunde English Bulldog Welpen manchmal bereits für 500 Euro erwerben können und dann wieder das Drei- bis Vierfache bezahlen müssen? Viele Privatanbieter müssen ihr Tier aus verschiedenen Gründen abgeben und sind froh, wenn ihr Bully in gute Hände kommt. Jüngere oder ältere Bulldoggen von Privatinserenten werden deshalb zu ganz unterschiedlichen Preisen zwischen rund 600 und 1.000 Euro verkauft.
Hellhörig sollten Interessenten werden, wenn in Online-Börsen reinrassige Englische Bulldoggen Welpen für unter 600 Euro angeboten werden. Diese Preise sind oft ein Hinweis auf unseriöse Hundehändler, die über weit gespannte Netzwerke agieren und Englische Bulldoggen über Zwischenhändler verkaufen. Welpen aus anonymen Massenzuchten sind oft nicht geimpft, sehr schwach oder krank und wurden nicht auf Erbkrankheiten untersucht.
Eine Englische Bulldogge aus dem Tierheim kostet durchschnittlich zwischen 200 und 400 Euro. Der Vorteil: Die Pfleger kennen die Hunde gut, informieren über deren Eigenschaften und erkennen schnell, ob das Wesen der Tiere zu den Vorstellungen der Interessenten passt. Bevor der neue Hausgenosse einziehen kann, müssen sich Hund und Mensch erst aneinander gewöhnen, darum sind mehrere Tierheimbesuche erforderlich.
Wo liegen die Züchterpreise für Englische Bulldoggen?
Die Züchterpreise für Englische Bulldoggen richten sich nach der Verpaarungslinie oder der Ahnen. Grundsätzlich sollten Bully-Fans einen Hund mit Papieren kaufen und darauf achten, dass er aus einer Zuchtlinie stammt, wo die Tiere nicht mit allzu kurzen Schnauzen gezüchtet werden, da English Bulldogs häufig zu Problemen mit der Atmung neigen. Viele gute Züchter gehören einem der deutschen Bulldogge-Zuchtvereine an. Der ACEB e.V. ist beispielsweise als einziger sowohl dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) als auch dem FCI (Federation Cynologique Internationale) angeschlossen.
Da innerhalb der Rasse immer wieder erblich bedingte Erkrankungen auftreten können, sollten Interessenten einen Züchter wählen, der auf die Einhaltung der seit 2009 geltenden neuen Rassestandards achtet und die gesunde Bulldoggenzucht unterstützt. Ein seriöser Züchter investiert viel Geld in die tiermedizinische Betreuung, die Zuchtauswahl und die Sozialisation der Tiere. Darüber hinaus reduzieren verantwortungsvolle Züchter die Geburtsrisiken, indem sie Bulldog-Hündinnen höchstens zwei Kaiserschnittgeburten zumuten. Aus diesen Gründen entstehen Preise für Bulldoggenwelpen von circa 1.400 bis 2.000 Euro.
Englische Bulldogge Welpen von seriösen Züchtern sind gechipt, mehrfach entwurmt und haben eine Vollschutzimpfung erhalten. Außerdem händigt der Züchter dem neuen Hundebesitzer einen EU-Reisepass und Papiere mit Ahnentafel zur Dokumention der Abstammung aus. Wer einen Bully-Welpen erwerben möchte, sollte darauf achten, dass die Hunde aus deutscher Zucht stammen. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit, die Zuchtanlage und die Muttertiere der Kleinen besichtigen zu können. Weitere positive Anzeichen für einen erfahrenen Bulldogge-Züchter: Er fragt ausführlich nach den Haltungsbedingungen und den Wohnverhältnissen. Zeigt er kein Interesse an den Lebensbedingungen, besteht Grund zur Besorgnis.
Welches Alter erreicht eine Englische Bulldogge?
Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Englischen Bulldogge liegt bei 8 bis 10 Jahren. Welches Alter der Rassehund letztlich erreicht, ist jedoch stark von der Ernährungsweise, der Umgebung und den Haltungsbedingungen abhängig. English Bulldogs sind überaus hitzeempfindlich, darum sollten Hundebesitzer die Tiere keinen hohen Temperaturen aussetzen.

Bild: Danke an Michel vom Berch / pixelio.de – englischebulldogge.org
Der regelmäßige Besuch beim Tierarzt und eine rassegerechte Fütterung reduzieren das Risiko für Allergien und Hüftprobleme. Da die Englische Bulldogge zu Übergewicht neigt, darf sie nicht überfüttert werden und muss ausreichend Bewegung haben. Besonders die knautschige Gesichtspartie bedarf besonderer Aufmerksamkeit, um Infektionen zu vermeiden. Bei guter Pflege können Englische Bulldoggen durchaus älter als 10 Jahre werden.
Wie groß werden English Bulldogs?
Ausgewachsen bringt es eine Englische Bulldogge auf circa 40 cm Größe bei einem Gewicht von bis zu 25 kg. Weibliche Bullys sind meistens 5 bis 8 cm kleiner als Rüden und wiegen rund zwei Kilogramm weniger. Die tatsächliche Größe einer Englischen Bulldogge lässt sich nicht exakt vorhersagen. Hilfreich ist eine Begutachtung des Muttertiers. Ist die Welpenmutter eher zierlich, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die Hundekinder kleiner bleiben. Doch sicher ist das nur, wenn beide Elterntiere etwa gleich groß sind. Gibt es deutliche Unterschiede, kann jede Englische Bulldogge eine andere Größe erreichen. Auch der Rassestandard spielt bei der Bully-Größe eine Rolle.
Wann ist ein English Bully ausgewachsen?
Englische Bulldoggen kommen mit 7 Monaten in die Pubertät und sind im Durchschnitt nach etwa 12 Monaten ausgewachsen, manche etwas später. English Bullys wachsen im ersten Jahr hauptsächlich in die Höhe, in der Breite legen die Hunde erst im Folgejahr zu. Viele Hundebesitzer sind sicher, dass die Größe der Pfoten ein Indiz für die spätere Körpergröße ist, doch das ist ein Mythos.
Hundeexperten raten dazu, den Bully-Welpen genau zu betrachten. Ist er im Alter von zwei Monaten etwa 20 bis 22 cm groß, wird er als ausgewachsene Bulldogge rund 38 bis 40 cm Körpergröße erreichen. Dennoch kann der Hundehalter nie ganz sicher sein, wie groß sein englischer Hausgenosse als erwachsener Hund tatsächlich ist. Zwar wird er nach der Wachstumsphase nicht mehr viel größer, doch hier und da können noch ein paar Zentimeter dazukommen, vor allem was die Breite der Englischen Bulldogge angeht.
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Gruß Anna